Impuls zum Sonntagsevangelium 28.12.2025:Mt 2, 13-23


Mt 2, 13-23
Für den Evangelisten Matthäus ist der Messias Jesus nicht ohne die Geschichte Israels zu denken.
Seit den Anfängen mit Abraham über die entscheidende Rettungstat Gottes in Ägypten und die Weissagung der Propheten, geht das Volk schon immer schwanger mit der Hoffnung auf den Retter und Messias Gottes.
Jetzt ist die Zeit erfüllt. Jetzt ist er da, das Kind in der Krippe, der Gott mit uns, der Messias und Retter.
Aber wer traut der endgültigen Nachricht? Werden die Gläubigen im Land diesen neugeborenen König, den Herodes töten will, annehmen oder verwerfen.
Geschichtsträchtig schickt Mätthäus Jesus folgerichtig auf die Flucht nach Ägypten.
Wie schon Mose, wird er so vor dem drohenden Kindestot gerettet. Das Prophetenwort des Hosea wird wahr: "Aus Ägypten habe ich meinen Sohn gerufen". So kommt Jesus wie das Volk von Ägypten in das gelobte Land nach Nazareth. Die drei Träume Josefs im Evangelium, der Traum Israels und der ewige Traum der Menschheit erfüllt sich. Dafür steht Gott mit seinem Sohn ein. Wir alle sind Teil dieser Heiligen Menschheits- geschichte und Familie. Was Matthäus uns berichtet ist wahr, auch wenn Maria, Josef und das Kind nie in Ägypten waren.
Seine Adressaten damals waren die gläubig gewordenen sogenannten Judenchristen. Heute sind wir es.
Friedhelm Wessling
Gemeindereferent i.R.
